Die Erste kommt einfach nicht von den verdammten Abstiegsplätzen runter. Gegen den VfL Senden stand am Ende eine 1:2-Niederlage zu Buche. Wie schon gegen Emsdetten 05 kam diese erst in der Schlussphase zu Stande.
Der SVB begann die Partie stark. Das Pressing funktionierte und sorgte dafür, dass Senden zunächst nicht zur Entfaltung kam. Ole Liemann und Ricardo da Silva hatten die ersten Chancen für Burgsteinfurt.
In der 10. Minute dann jedoch der unnötige Rückstand: Langer Ball nach vorne, Unstimmigkeit in der SVB-Defensive, Dennis Otto nimmt den Ball auf und trifft nach Alleingang zum 1:0 für Senden.
In der 14. Minute wurde Ricardo da Silva freigespielt und lief auf das Sendener Tor zu. Jan Reickert stoppte ihn per Foul und bekam dafür Gelb. Die SVB-Bank hätte gerne eine andere Farbe gesehen – nicht das letzte Mal, dass sie mit einer Schiedsrichter-Entscheidung unzufrieden war. Eine Minute später klappte es: da Silva auf Thomas Artmann, Torwart Mario Dening kann nur abwehren und Daniel Brake versenkt den Rebound zum 1:1.
Danach stabilisierte sich Senden und übernahm in der zweiten Hälfte sogar die Initiative. Trotzdem hätte Alexander Hollermann den SVB in der 65. Minute in Führung bringen können: Pass in die Schnittstelle, Hollermann geht allein aufs Tor zu, aber der Schuss geht am Tor vorbei.
Doch allmählich wurde Senden stärker. In der 72. Minute hatte der SVB mächtig Glück: Ein Schuss ging an den linken Pfosten des SVB-Kastens, beim Nachsetzen behinderten sich zwei Angreifer leicht und schafften es daher nicht, den Ball aus einem Meter im Tor unterzubringen. In der 86. Minute traf Dennis Otto nochmal das Aluminium.
Auf der Gegenseite versuchten der SVB einige Konter zu fahren. Kevin Behn wurde mehrmals wegen Abseits zurückgepfiffen, zum Unmut der SVB-Bank, die das anders sah. Auch die Sendener erzielten zunächst einen Treffer, der wegen Abseits nicht zählte. Dann kam die 89. Minute: Pass von Rabah Abed auf Denis Hölscher – mehr als abseitsverdächtig, aber diesmal kein Pfiff von Schiri Marcel Stöppe. Hölscher guckt Nicholas Beermann aus und trifft zum 2:1.
Der Ärger über die Fehlentscheidung hielt noch auch nach Abpfiff noch an – aber es hilft ja nichts: Noch fünf Ligaspiele und noch ist alles drin. Am nächsten Sonntag geht es zu Eintracht Coesfeld, Anstoß ist mal wieder 15 Uhr.