Der SVB-Treff, war gefüllt am Freitagabend, und die Mitglieder des SV Burgsteinfurt werden ihre Teilnahme an der Jahreshauptversammlung nicht bereut haben. Denn man erfuhr fast nur Positives aus dem Vorstand, aus den Abteilungen und über die Mannschaften.
Am deutlichsten wurde dieser Aspekt beim Bericht des Vorstands, den der 1. Vorsitzende Jörg Hülsey, Vorsitzender der inzwischen auf über 900 Mitglieder angewachsenen Sportgemeinschaft, gab und in dem er die Veranstaltungen, Ereignisse und Erfolge Revue passieren ließ. Dazu gehörten zum Beispiel das Abschneiden der Mannschaften in der Meisterschaftsrunde, der Gewinn der Stadtmeisterschaft, die vom SVB im würdigen Rahmen ausgerichtet wurde und mit dem Titelgewinn endete.
Aber auch an das erfolgreiche Bemühen um neue Trainer- und Spielerbänke im Stadion wurde erinnert.
Dazu passte der Ausblick in die Reihe der Aufgaben, die man sich für die nächste Zeit vorgenommen hat, zum Beispiel die Erweiterung und Verbesserung der Sportflächen innerhalb des Stadionbereiches und die Hinzugewinnung des Kleinspielfeld zwischen Kreissporthalle und Polizeigebäude. Bemühungen um einen zweiten Kunstrasenplatz allerdings, so sehr er auch fehlt, kann man sich zumindest vorerst ersparen; da eine Finanzierung nicht realisierbar ist, sind die Gespräche bisher aussichtslos verlaufen. Aber auch baulich möchte der SVB sich erweitern. Neben dem Vereinsbüro ist ein Anbau für den dringend erforderlichen Getränke- und Imbissverkaufsstand mit Lagerraum für Sportgeräte und vieles mehr geplant.
Wo viel Licht ist, ist bekanntlich auch Schatten. Wie ein roter Faden zog sich durch fast alle Berichte der Abteilungen die Klage über Mangel an Betreuerinnen und Betreuern, Trainerinnen und Trainern. In der Jugendabteilung zum Beispiel können deswegen nicht weitere Mannschaften für den regelmäßigen Spielbetrieb gemeldet werden, wie es aufgrund der Anzahl der Jugendlichen möglich wäre. In einigen Abteilungen der Erwachsenen zeigt sich ein entgegengesetztes Bild: Die Badmintonabteilung, die Altherren und die Jedermann-Gruppen würden sich über neue Mitglieder sehr freuen.
Einstimmigkeit wie bei allen Abstimmungen, Beschlüssen und Wahlen, die zu den Tagesordnungspunkten gehörten, herrschte bei der Entlastung des Vorstands, die im Anschluss an die Darlegung des Kassenberichts erfolgte. Ausgeglichenheit im Abschluss 2022 und ein ausgeglichener Etat 2023, zwei Kriterien, die wie in jedem Verein von höchster Bedeutung sind und der Versammlung das Vertrauen in ihren Vorstand sehr leicht machten.
Bei den Vorstandswahlen wurden der 1. Vorsitzende Jörg Hülsey, der 1. Geschäftsführer Gerhard Wernink, der stellvertretende Leiter Finanzen, Peter Ganske, sowie Kassenprüfer Bernd Hoffmann jeweils einstimmig wiedergewählt. Seit Freitag ist der SVB-Vorstand nun wieder komplett. Für die Übernahme des Amtes eines der beiden stellvertretenden Vorsitzenden, das schon seit einem Jahren vakant war, erklärte sich Günther Schwarte bereit und wurde genauso wie der neue Sportliche Leiter der Senioren-Fußballabteilung, Christian Grote, einstimmig und mit großem Beifall von der Versammlung gewählt. Christian Grote wurde Nachfolger von Thorsten Engel, der nicht wieder kandidierte.