Der Steinfurter Mädchenfußball geht neue Wege und macht sich fit für die Zukunft. Rückläufige Spielerinnenzahlen und die Schwierigkeit, in allen Altersgruppen eigene Teams zu melden oder die Trainerpositionen adäquat zu besetzen, waren die Hauptgründe für erste Gespräche der Verantwortlichen im Mädchenfußball beim SC Preußen Borghorst und dem SV Burgsteinfurt. Schnell war klar, dass eine Bündelung der Mannschaften, die einzige Option für einen zukunftsorientierten Spielbetrieb im Mädchenfußball der Kreisstadt ist. Was vor 20 Jahren noch als undenkbar galt, wurde jetzt Wirklichkeit. Die erste ortsteilübergreifende Fusion nahm Gestalt an.
In intensiven Verhandlungen wurde der Weg für die Vision Mädchenfußball in Steinfurt geebnet. Auf beiden Seiten wurde die aktuellen Trainerinnen und Trainer der Mädchenmannschaften befragt. Nach einem positiven Feedback wurden die notwendigen Anträge über den Kreisjugendausschuss beim FLVW gestellt. Details wie Vereinsname, Trikotfarbe, Logo etc. wurden besprochen, sowie Anzahl der Spielerinnen und Teams ausgelotet. Viel Vorbereitungsarbeit für die Vereinsvertreter Frank Plottek (SV Burgsteinfurt) und Matthias Lembeck (Preußen Borghorst). Am Ende stand ein tragfähiges Konzept für den Steinfurter Mädchenfußball, dem beide Gesamtvorstände gerne zustimmten.
Die neue JSG Borghorst/Burgsteinfurt wird in der kommenden Saison mit insgesamt fünf Mädchenmannschaften an den Start gehen. Die B-Juniorinnen (Jahrgang 2002/03) starten in der gemeinsamen Staffel der Fußballkreise Steinfurt und Tecklenburg. Die C-Mädchen (04/05) sowie zwei D-Mädchenteams (06/07) spielen in den kreiseigenen Staffeln. Ein F-Juniorinnenteam (10/11) wird an den Spielrunden der F-Mädchen teilnehmen. Für die E-Mädchenspielerinnen (08/09) sind individuelle Spielmöglichkeiten vorgesehen.
Spontan hat sich die VR-Bank bereit erklärt, einen Großteil der Kosten für neue Trikotsätze zu sponsern. Hierfür im Vorfeld schon einmal ein großer Dank der Spielerinnen der neuen JSG Borghorst/Burgsteinfurt.
Jugendobmann Frank Plottek betonte die „sehr konstruktive, effektive und angenehme Zusammenarbeit beider Vereine.“ Der Fußballkreis Steinfurt, in Person der Koordinatorin Mädchenfußball Marianne Finke-Holtz, unterstützte die Steinfurter Überlegungen und erwies sich als kompetente Ansprechpartnerin für organisatorische und spieltechnische Fragen. Probleme wurden kurzfristig gelöst, so dass einer Fusion nichts mehr im Wege stand.
Interessierte Eltern und Spielerinnen können sich gerne an die Verantwortlichen beider Vereine wenden. Die Kontaktdaten sind auf den jeweiligen Homepages zu finden.